Seit Jahrzehnten gibt es Bestrebungen, die Ortsmitte im Sinne der Allgemeinheit zu entwickeln. Dazu müssen Flächen erworben werden. Mit dem Erweiterungsbau des Rathauses und dem Umbau der alten Molkerei zur Bibliothek ist vor Jahren ein Anfang gemacht worden.
Allen ist klar, dass die Entwicklung der Ortsmitte einer erheblichen finanziellen Investition bedarf, die von der Gemeinde wahrscheinlich nicht auf einen Schlag zu leisten ist.
Deshalb ist es unsere Überzeugung, dass der Erwerb der noch nicht im Besitz der Gemeinde befindlichen Flächen schrittweise erfolgen muss.
Gleichzeitig muss eine Gesamtplanung für das Areal auf den Weg gebracht werden. Hilfreich sind dabei frühere Entwürfe von Expertenhand.
In Kooperation zwischen der Gemeinde Großbeeren und dem Studiengang „Planung nachhaltiger Gebäude“ an der Hochschule für Technik Berlin (ehemals Beuth Hochschule für Technik Berlin) wurden im November 2020 von Studierenden des Studiengangs in der Sporthalle Vorschläge zur Umgestaltung des ehemaligen Gutshofs Großbeeren vorgestellt.
Der erste Entwurf stellt die Nutzung zur Wohnbebauung in den Vordergrund.
Der andere Entwurf dagegen geht davon aus, auf dem Rathaus-Areal ein Begegnungszentrum für Jung und Alt zu errichten. Tagungsräume für gemeindliche Beiräte und Vereine, die bisher über keine geeigneten Räumlichkeiten verfügen, sind denkbar, ebenso ein Veranstaltungssaal, der für diverse Veranstaltungen nutzbar wäre. Ein solcher fehlt der Gemeinde bis heute, denn der Saal im Feuerwehrgebäude ist als reiner Tagungsraum konzipiert und für andere Veranstaltungen denkbar ungeeignet.
Als sozialer und kultureller Mittelpunkt soll das Rathaus-Areal allen Bewohnern und Gästen die Möglichkeit bieten, zusammenzukommen und damit aktiv am Leben in Großbeeren teilzuhaben.